deutscher Künstler; Fotografien, Porträts, Plastiken, Installationen, auch Performances, z. T. mit humoristischen, aber auch politischen Inhalten; Arbeitsmaterialien sind Sperrmüll, Müll und Gerümpel
* 1971 Herne
Herkunft
Thorsten Brinkmann wurde 1971 in Herne geboren und wuchs in der Nähe von Stuttgart auf.
Ausbildung
Nach dem Abitur leistete B. seinen 20-monatigen Zivildienst ab. Eine zweijährige Fotoassistenz bei Stuttgart folgte. 1994-1997 studierte er visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel. 1997-2002 absolvierte er ein Studium der Bildenden Kunst an der HfBK in Hamburg, das er 2002 mit dem Diplom abschloss. Anschließend besuchte er bis 2004 ebendort die Meisterklasse bei Prof. Franz Erhard Walther.
Wirken
B.s künstlerische Arbeit begann mit dem Sammeln von unzähligen Dingen wie Einrichtungs- oder Haushaltsgegenständen, Textilien, Schrott oder Gerümpel, die er teilweise auf Müllhalden, auf der Straße oder auf dem Flohmarkt fand; er selbst schätzt seinen bisher in einer alten Hamburger Lagerhalle aufbewahrten Besitz auf "sechs, sieben LKW-Ladungen" (art, 8/2011). Hier findet er auch das Material für seine Inszenierungen, beispielsweise als Herrscher uns bekannter Adelsporträts, so gewandet und mit Requisiten wie Kopfbedeckung, Zepter oder Schwert bestückt. In herrschaftlicher Haltung verharrend fotografiert sich der Künstler dann mit Selbstauslöser oder hält Abläufe absurder Posen mit der Videokamera fest.
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